Der Campus

Bis 2027 entstehen auf dem Albis-Areal moderne und grosszügige Räumlichkeiten für lokal produzierende Unternehmen, Start-ups, kreative Dienstleister, Verkauf und Gastronomie.

Auf dem heutigen Albis-Areal — dort, wo heute ein Bürogebäude und ein Personalrestaurant stehen — werden zwei nachhaltige Neubauten realisiert. Zudem wird ein Industriegebäude aus den 1950er-Jahren clever transformiert und aufgestockt und so in den YOND Campus integriert. Dabei legen die Architekten und Planerinnen grossen Wert auf einen nachhaltigen Bau und die Wiederverwendung von Baumaterialien.

Dynamischer Workspace mit Geschichte

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts war das Albis-Areal ein bedeutender Industriestandort, da sich die Siemens & Halske AG genau an diesem Ort ansiedelte und bis heute das Quartier mit der bekannten Tramstation «Siemens» prägt. Das Albiswerk, wie das Tochterunternehmen der Siemens damals hiess, beschäftigte bereits 1934 bis zu 2000 Personen, gehörte damit zeitweise zu den grössten Arbeitgebenden in der Stadt Zürich und gestaltete die Entwicklung des Quartiers im heutigen Kreis 9 massgeblich mit. Siemens Schweiz hat noch heute ihren Hauptsitz an der Freilagerstrasse in Albisrieden, hat jedoch das Albis-Areal in Teilen der Stadt Zürich und Swiss Prime Site verkauft. Letzterer Teil wird bis 2030 neu konzipiert und bildet den Grundstein für den zukunftsweisenden, urbanen und für das Quartier erlebbaren YOND Campus.

Eine Campus-Atmosphäre, die dem Quartier einen inspirierenden Lebensraum und gleichzeitig eine kreative Arbeitsumgebung bietet.

Bei der Entwicklung des YOND Campus wird besonderer Wert auf zirkuläres Bauen und nachhaltige Immobilienentwicklung gelegt. Beim zirkulären Bauen, auch als Kreislaufwirtschaft im Bauwesen bekannt, geht es darum, Ressourcen zu schonen, Abfälle zu reduzieren und nachhaltige Baupraktiken zu fördern.

Zirkuläres Bauen

Bei bestehenden Bauten wie dem YOND.04 liegt der Fokus darauf, die Nutzungsdauer zu verlängern, sei es durch Erhalt, Umnutzung/Umbau oder Wiederverwendung von Baustoffen (Re-Use) sowie durch kreislauffähiges Recycling oder Downcycling. Das Ziel ist, Materialien so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und nur belastete oder nicht weiter verwertbare Stoffe auszuscheiden. Die Transformation des Industriegebäudes orientiert sich an diesen Grundsätzen.

Bei den neu entstehenden Gebäuden YOND.02 und YOND.03 wird bereits in der Planungsphase auf den Einsatz erneuerbarer und recycelter Materialien geachtet. Die Gebäudestrukturen werden bewusst adaptierbar und flexibel konzipiert, um eine langfristige Veränderung ihres Zwecks und ihrer Nutzung zu ermöglichen. Das Prinzip konsequent getrennter Gebäudesysteme erleichtert die Transformation (Re-Fitting) der Gebäude im Lauf der Zeit. Innovative Verbindungstechnologien ermöglichen eine leichtere Demontage und Trennung von Bauteilen, ohne sie dabei zu beschädigen (Design for Disassembly).

Der YOND Campus orientiert sich sowohl während der Bauphase als auch im Betrieb an den Zielsetzungen der Zirkularwirtschaft. Dafür verfolgt Swiss Prime Site die Strategie Circular Zürich der Stadt Zürich und die Charta kreislauforientiertes Bauen, mit dem Ziel, bis 2030 den Einsatz nicht erneuerbarer primärer Rohstoffe auf 50 % des Gesamtvolumens zu reduzieren.